Dear students!
Pls find a small job offer (in German) for wall design in an office. In the attachment you can find all info necessary to apply!
Wish you pleasant holidays and a fine new year!
Best
Birgit
Hochschüler_innenschaft
akademie der bildenden künste wien
Schillerplatz 3, 1010 Wien, E06/S04
T +43 1 588 16-3300
oeh(a)akbild.ac.at
www.oehakbild.info<http://www.oehakbild.info>
Di-Fr 10:00 - 15:30
-------
Guten Tag!
Wir möchten für unser Büro mit einer innovativen Wandgestaltung neue Impulse in Bezug auf ein angenehmes Arbeitsklima setzen. Im Anhang haben wir die Rahmenbedingungen zusammenfasst. Wir würden uns sehr freuen, wenn es Studierende gibt, die uns dabei unterstützen möchten.
Ich würde euch bitten, unsere Anfrage an die Studierenden zu verteilen.
Harald Trezza
Abteilungsleiter
Medizinische Universität Wien
Gebäude-, Sicherheits- und Infrastrukturmanagement
Spitalgasse 23 / BT88
1090 Wien
T: +43 (0)1 40160-20430
M: +43 (0)664 800 16 20430
harald.trezza(a)meduniwien.ac.at<mailto:harald.trezza@meduniwien.ac.at>
www.meduniwien.ac.at<http://www.meduniwien.ac.at/>
Students, teachers and alumni of the Academy of Fine Arts Vienna in collaboration with Filmclub Tacheles are showing Pourquoi Israël by Claude Lanzmann
Screening: Pourquoi Israël (Claude Lanzmann)
Monday
January 8, 2024
18h
Sitzungssaal, Schillerplatz 3
[cid:image002.jpg@01DA34C5.D6692E70]
Pourquoi Israël (F 1973)
Claude Lanzmann
OV with english subtitles, 192 min
Claude Lanzmann's film debut is one of the most remarkable contemporary historical documents about the state of Israel and its self-conception, its religious and political foundations and, above all, its citizens. They are the ones who speak: workers, intellectuals, members of the first generation of immigrants, young Israelis, new arrivals from the Soviet Union. Lanzmann traces the achievements and contradictions of an arising Israeli nation without any instructive commentary, without any propagandistic gestures or black-and-white painting, but with great sympathy and humor.
https://www.akbild.ac.at/en/institutes/fine-arts/events/lectures-events/202…
***************
Studierende, Lehrende und Almuni der Akademie der bildenden Künste Wien zeigen zusammen mit dem Filmclub Tacheles Pourquoi Israël von Claude Lanzmann
Screening: Pourquoi Israël (Claude Lanzmann)
Montag, 8. Jänner 2024
18h
Sitzungssaal, Schillerplatz 3
Pourquoi Israël (F 1973)
Claude Lanzmann
OF mit englischen Untertiteln, 192 min
Claude Lanzmanns Filmdebüt ist eines der bemerkenswertesten Zeitdokumente über den Staat Israel und sein Selbstverständnis, seine religiösen und politischen Fundamente und vor allem: seine Bürger*innen. Sie sind es, die zu Wort kommen: Arbeiter*innen, Intellektuelle, Angehörige der ersten Siedlergeneration, junge Israelis, Neueinwander*innen aus der Sowjetunion. Ohne belehrenden Kommentar, ohne jede propagandistische Geste und Schwarz-Weiß-Malerei, dafür mit großer Anteilnahme und viel Humor spürt Lanzmann den Errungenschaften und Widersprüchen einer entstehenden israelischen Nation nach.
https://www.akbild.ac.at/de/institute/bildende-kunst/veranstaltungen/vortra…
Liebe Akademieangehörige,
das aktuelle Mitteilungsblatt Nr. 10 ist abrufbar unter https://www.akbild.ac.at/de/universitaet/mitteilungsblatt
mit folgenden Themen:
1 Ausschreibung: Arts of Change - Change of Arts, Deadline: 21.2.2024
Call: Arts of Change - Change of Arts, Deadline: 21.2.2024
2 Entwicklungsplan 2025-2030 der Akademie der bildenden Künste Wien
Mit freundlichen Grüßen,
Stefanie Gutschi
_____________________________________________
A...kademie der bildenden Künste Wien
Stefanie Gutschi, BA
Büro des Rektors Rector's Office
Telefon +43 1 588 16-1003
Schillerplatz 3, M5, 1010 Wien
s.gutschi(a)akbild.ac.at<mailto:s.gutschi@akbild.ac.at>
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
Liebe Kolleg_innen und Studierende,
hier der zweite Teil des Artikels über Teresa Feodorowna Ries hier im Email und im Anhang.
Dear Colleagues and Students,
please find below and enclosed the second part of the article about Teresa Feodorowna Ries.
"Kurier" vom 21.12.2023 Seite: 25, Thomas Trenkler
Verschachert, geschändet und einverleibt
Teresa Feodorowna Ries. Das Wien Museum prahlt mit den Skulpturen der jüdischen Künstlerin, die man gar nicht haben wollte: Jahrzehntelang setzte man sie auf einem Komposthaufen Wetter und Vandalismus aus
Wie das Leben so spielt: In der Zeit des Austrofaschismus war Karl Wagner Mitglied der von Engelbert Dollfuß gegründeten Vaterländischen Front. Dann wechselte er zum Feind, der den Ständestaatskanzler ermordet hatte, und übernahm im November 1938, ein halbes Jahr nach dem "Anschluss" ans Deutsche Reich, die Leitung der Städtischen Sammlungen in Wien. Er nutzte, wie im Lexikon der österreichischen Provenienzforschung zu lesen ist, "die Zwangslage von Jüdinnen und Juden aus, um billig Objekte" für die Institution zu erwerben, die heute Wien Museum genannt wird.
Weil man es nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Entnazifizierung nicht so genau nahm, blieb Wagner im Amt - bis zur Pensionierung im Herbst 1949. Die Rückstellungsforderungen der Holocaust-Überlebenden versuchte er nach Kräften "als ungerechtfertigt" darzustellen.
Geplündert und verschachert
Just mit Karl Wagner bekam es Teresa Feodorowna Ries (TFR) zu tun. Die Bildhauerin, am 30. Jänner 1866 als Terese Ries in Budapest geboren, war 1942 nach Lugano in der Schweiz geflüchtet. Nach dem Ende des Hitler-Regimes wollte sie, mittlerweile 80 Jahre alt, wissen, was mit ihren Kunstwerken passiert war. Man hatte ihr zugetragen, dass ihr Atelier im Park des Palais Liechtenstein "von den SS-Barbaren geplündert" wurde und ihre Kunstwerke "verschachert" worden wären.
Tatsächlich hatte man das Atelier im Sommer 1943 geräumt. Wagner lehnte damals die Übernahme der Skulpturen ab. Und so landeten einige beim Steinmetzbetrieb des Architekten Rudolf Potz am Rennweg. Der große Rest, teilweise zerschlagen, wurde in fünf bis sechs Lkw-Fuhren zum Schuttablagerungsplatz gebracht.
TFR wandte sich 1946 unter anderem an Felix Hurdes. Der damalige Unterrichtsminister ließ tatsächlich Nachforschungen anstellen. Denn: "Es handelt sich um die Werke einer sehr begabten Künstlerin, die oft Aufsehen erregten. Es ist Ehrensache, sich der Sache nachdrücklich anzunehmen."
In der Stadt Wien jedoch hatte man keine große Eile. 1948 schrieb Wagner an TFR, und die Künstlerin, nun 82 Jahre alt, antwortete: "Empfangen Sie meinen innigsten Dank für all die Bemühungen um das Auffinden meiner Kunstwerke! (...) Es freut mich ungemein und gereicht mir zur hohen Ehre, dass einige meiner Arbeiten dem Museum der Stadt Wien einverleibt werden! Die,Somnambule' und die ,Hexe' sind meine Jugendarbeiten, während die ,Eva' meine letzte große Arbeit ist. Leider ist ,Luzifer' zertrümmert worden ..."
Ein Zimmer als Köder
TFR dürfte nicht gewusst haben, mit wem sie korrespondierte. Und da ihre Versuche, die Kunstwerke dem Jüdischen Nationalmuseum in Palästina zu schenken, aufgrund der Wirrnisse gescheitert waren, wollte sie wohl, dass in Wien ein Andenken an sie gewahrt bleibt. Man ließ sie wissen, dass die Stadt die Absicht hätte, ein eigenes TFR-Zimmer einzurichten. Dazu kam es aber nie.
Am 31. März 1949 wurde jedenfalls die Übernahme von vier Skulpturen, zum Teil ramponiert, festgehalten, "welche als Widmung in das Eigentum" der Städtischen Sammlungen "übergegangen" seien. Es gibt aber keinen Schenkungsvertrag (TFR trug sich bloß mit dem Gedanken, ihre Skulpturen - es gab weit mehr - der Stadt als Schenkung zu überlassen). Und es erfolgte auch keine Inventarisierung der Objekte.
Franz Glück, der 1949 auf Wagner folgte, beschäftigte sich erst ab 1964 mit den eingelagerten Objekten. Im Februar 1965 fragte er bei TFR an, was mit ihnen geschehen soll, "da die Sicherstellung ja nicht in infinitum fortgesetzt werden kann". Doch zu diesem Zeitpunkt war die Künstlerin - sie starb 1956 in Lugano - bereits mehr als acht Jahre tot. Auch im Magistrat konnte man nicht weiterhelfen: "Eine rechtsgültige Verfügung der Künstlerin über diese Objekte geht aus den hier vorliegenden Akten (...) nicht hervor." Im Juli 1966 hielt Glück fest: "Es wird betont, dass kein Interesse des Museums an einer definitiven Übernahme dieser Gegenstände in den Sammlungsbestand besteht."
Sie wurden aber dann doch "einverleibt". Wie dies vonstattenging, ist im Bericht von Michael Wladika, Provenienzforscher im Wien Museum, über den Fall TFR nachzulesen. Es bestand allerdings kein Interesse, die Werke würdig auszustellen: Für die Wiener Internationale Gartenschau 1974 in Oberlaa wurde Deko benötigt - und das Historische Museum, wie das Wien Museum damals hieß, stellte vier Skulpturen von TFR, darunter die "Hexe" und die "Somnambule", zur Verfügung. Man hatte auch kein Interesse, sie zurückzunehmen: Die Skulpturen blieben nach Ende der WIG auf dem Komposthaufen des Kurparks. Es kam zu Vandalenakten. Längst hatte man der "Hexe" die rechte Hand samt Schere und den rechten Fuß abgeschlagen, nun wurde deren Gesicht mit roter Farbe besprayt. Jahrzehnte später wandte sich Franz Einfalt, ein Jurist, an die Stadt Wien. Ihm gefielen die Wind und Wetter ausgesetzten Skulpturen; er würde sie gerne erwerben. Sabine Plakolm-Forsthuber, heute Professorin an der TU Wien, dokumentierte 1993 den erbärmlichen Zustand. Dadurch kam etwas in Bewegung. Und unter Matti Bunzl, seit 2015 Direktor, begann man, mit den Werken von TFR zu prahlen.
Durch Gottes Gnade
Aber dann, Ende 2018, meldete sich eine Studentin der Akademie der bildenden Künste. Valerie Habsburg hatte, wie im ersten Teil (erschienen im KURIER am 17. Dezember) zu lesen war, über ein Auktionshaus in Monaco den Nachlass von TFR erworben - samt dem handgeschriebenen Testament aus 1941: "Ich bin aus dem Judentum hervorgegangen. (...) Deshalb soll alles, was ich durch Gottes Gnade geschaffen habe, dem jüdischen Volk gehören."
Da war Feuer am Dach. Es kam zu mehreren Treffen mit der Leitung des Museums. Und Valerie Habsburg wurde, so erzählt sie, abschätzig behandelt. "Man sagte mir, dass meine Recherchen über TFR und die Dokumente für das Wien Museum nicht von Interesse seien. Ich antwortete: ,Warum sitzen dann immer die wichtigsten Personen des Wien Museums hier am Tisch?' Ich sagte zudem: ,Das muss ich mir nicht gefallen lassen.' Und bin gegangen."
Zum nächsten Termin nahm sie Eva Blimlinger, damals Rektorin der Akademie, mit, die Jahrzehnte die Provenienzforschung des Bundes koordiniert hat. "Sie hat mich großartig unterstützt", erzählt Habsburg. "Blimlinger hat auf den Tisch gehaut und gesagt: ,Meine Herrschaften, es ist nicht die Frage, ob Sie restituieren, sondern wie und wann.' Sie hat mich echt beeindruckt."
Obwohl Valerie Habsburg ihr Material zur Verfügung stellte, blieb das Wien Museum bei der (falschen) Behauptung, dass TFR eine russische Künstlerin gewesen sei, geboren 1874 in Moskau. Und die Wiener Restitutionskommission sprach, nachdem man die Sache in die Länge gezogen hatte, im Dezember 2022 die fragwürdige Empfehlung aus, die Kunstwerke von TFR zu restituieren - an das Wien Museum.
Nicht einmal ein Grabstein
Valerie Habsburg aber lässt sich nicht entmutigen. Sie gründete die Gruppe "TFR Archive", der Judith Augustinovič, Mika Aya Azagi, Anna Bochkova, Anka Leśniak, Lena Violetta Leitner, Sami Nagasaki, Karl Martin Polt und Anita Steinwidder angehören. Gemeinsam forscht man weiter, man organisiert Filmvorführungen, Veranstaltungen und Ausstellungen, in denen man sich künstlerisch mit TFR auseinandersetzt.
Was Valerie Habsburg besonders ärgert: "TFR hat ihr Leben dem Stein gewidmet, ihre Autobiografie trägt den Titel ,Die Sprache des Steines'. Aber sie selbst hat nicht einmal einen Grabstein." Die Gruppe "TFR Archive" will nun in Lugano mit einem solchen an die Künstlerin erinnern. Selbst für diesen Akt hätte sich das Wien Museum nicht erwärmen können. Nach allem, was vorgefallen ist, hat es - zumindest moralisch - jedes Recht auf das Erbe von TFR verwirkt. Und auch Eva Blimlinger, nun Abgeordnete zum Nationalrat (Grüne), ist entsetzt. Ihren Kommentar und den Umgang des Wien Museums mit der "Hexe" lesen Sie demnächst in Teil 3.
Bild: 2023 bestritt die Gruppe "TFR Archive" eine Ausstellung über Teresa Feodorowna Ries im österreichischen Kulturforum Rom (v. li. n. re.): Anka Leśniak, Mika Aya Azagi, Anita Steinwidder, Valerie Habsburg und Judith Augustinovič; Als sei nie etwas passiert: Das Wien Museum präsentiert in der großen Halle stolz die "Hexe" von Teresa Feodorowna Ries; die fehlenden Teile der Marmorskulptur wurden ergänzt
Liebe Grüße/Best,
Michaela Zach
_____________________________________________
A...kademie der bildenden Künste Wien
Michaela Zach
Leitung Kommunikation I Head of Communications
Telefon +43 1 588 16 1300
Schillerplatz 3, 1010 Wien
m.zach(a)akbild.ac.at<mailto:m.zach@akbild.ac.at>
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
Facebook<https://www.facebook.com/akbild.ac.at> Instagram<https://www.instagram.com/akbild/> X<https://twitter.com/akbild?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5E…>
Wir sehen einander am Rundgang 2024<https://www.akbild.ac.at/de/universitaet/veranstaltungen/ausstellungen-verm…> vom 18.-21.1.2024!
See you at Rundgang 2024<https://www.akbild.ac.at/en/university/events/exhibitions_didacticprogram/2…> from 18.-21.1.2024!
[cid:image003.jpg@01DA33F8.84777C20]<https://www.akbild.ac.at/de/universitaet/veranstaltungen/ausstellungen-verm…>
English version below | Sorry for x-posting
DE_
Das Projekt „Arts of Change – Change of Arts“ geht in die fünfte Runde!
Zwischen März und November 2024 gibt es für rund 20 Kunststudierende wieder die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen „Kunst, Nachhaltigkeit und Transformation“ auseinanderzusetzen und selbst aktiv zu werden. Im Mittelpunkt stehen die Vernetzung Studierender aller sechs österreichischen Kunsthochschulen, Austausch-/Vernetzungsmöglichkeiten mit Künstler:innen und Wissenschafter:innen und die begleitete Umsetzung trans- und interdisziplinärer Kunstprojekte im Rahmen von drei verbindlichen Kernmodulen. Erstmals gibt es in diesem Jahrgang ein ausgedehntes, drittes Modul mit Arbeitsmöglichkeit in den Räumen der Textilfabrik Hirschbach sowie der Kulturscheune des Vereins Livingrooms in Pürbach. Die Teilnahme ist kostenlos; Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten während der drei Kernmodule sind ebenfalls inkludiert. Nähere Infos findet ihr im Anhang oder unter www.instagram.com/artsofchange.
Bewerbungen können bis Mittwoch, 21. Februar 2024, an arts_of_change(a)posteo.at gesendet werden.
EN_
The "Arts of Change - Change of Arts" project is entering its fifth round!
Between March and November 2024, around 20 art students will once again have the opportunity to engage intensively with the topics of "art, sustainability and transformation" and become active themselves. The focus is on networking students from all six Austrian art academies, exchange/networking opportunities with artists and scientists and the accompanied realisation of trans- and interdisciplinary art projects as part of three mandatory core modules. For the first time this year, there will be an extended third module with work opportunities in the rooms of the Hirschbach textile factory and the cultural barn of the Livingrooms association in Pürbach. Participation is free of charge; travel, accommodation and catering costs during the three core modules are also included. You can find more information in the attachment or at www.instagram.com/artsofchange.
Applications can be sent to arts_of_change(a)posteo.at by Wednesday, 21 February 2024.
Fröhliche Feiertage | Happy Holidays
Euer Wissenstransfer Team | Your Knowledgetransfer Team
Dear students!
Erasmus+ internship for graduates
Students completing their studies in the next few months can do a graduate internship. The prerequisite for this is that free mobility months are still available and that an application is submitted before graduation. Applications must be submitted directly to the International Office during the active study period, and the internship must be completed by 12 months after graduation (date of final examination).
The internships are based on Learning Agreements. This is a multi-page agreement concluded between the student, the academy, and the host institution/employer (e.g., artist studio, architecture firm, museum, publishing house, company, etc.).
https://www.akbild.ac.at/en/university/international/outgoing-mobility-stud…
IMPORTANT! The Learning Agreement with all signatures must be submitted to the International Office before the end of the degree programme, but at the latest, two weeks before the planned start of the internship (before the 1st of each month and before the 15th of each month).
The possible duration of stay depends on the Erasmus mobility months already spent during the degree programme. A maximum of 12 internship months are available to complete the relevant study cycle (i.e. BA, MA, diploma, doctoral or PhD programme). However, the internship must last at least two months.
During the graduate internship, the person must NOT be enrolled at an other university! The dates of the final examinations can be found on the Academy's website: https://www.akbild.ac.at/de/studium/termine/abschlusspruefungen
Find out more in person during the opening hours of the International Office: Mon to Thu from 9 am to 12 pm.
Best regards!
/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
Liebe Studierende!
Erasmus+ Praktikum für Graduierte
Für Studierende, die in den nächsten Monaten ihr Studium abschließen, besteht die Möglichkeit eines Graduiertenpraktikums. Voraussetzung dafür ist, dass noch freie Mobilitätsmonate zur Verfügung stehen und eine Bewerbung noch vor dem Studienabschluss erfolgt. Die Bewerbungen sind während der aktiven Studienzeit direkt im International Office einzureichen, und das Praktikum muss bis spätestens 12 Monate nach Abschluss des Studiums (Tag der Abschlussprüfung) abgeschlossen sein.
Den Praktika liegen Learning Agreements zugrunde. Dabei handelt es sich um eine mehrseitige Vereinbarung, die zwischen der/dem Studierenden, der Akademie und der Gastinstitution/dem Arbeitgeber (z.B. Künstleratelier, Architekturbüro, Museum, Verlag, Unternehmen, ...) geschlossen wird.
WICHTIG! Das Learning Agreement muss mit allen Unterschriften vor Beendigung des Studiums im International Office vorliegen, spätestens jedoch zwei Wochen vor dem geplanten Beginn des Praktikums (jedenfalls vor dem 1. jedes Monats und vor dem 15. jedes Monats).
Die mögliche Aufenthaltsdauer richtet sich nach den während des Studiums bereits verbrauchten Erasmus Mobilitätsmonaten. Für den Abschluss im relevanten Studienzyklus (d.h. BA, MA, Diplomstudium, Doktorats- oder PhD Studium) stehen maximal 12 Praktikumsmonate zur Verfügung. Das Praktikum muss jedoch mindestens zwei Monate dauern.
Während des Graduiertenpraktikums darf die Person an KEINER österreichischen Universität eingeschrieben sein!
Die Termine der Abschlussprüfungen finden Sie auf der Website der Akademie: https://www.akbild.ac.at/de/studium/termine/abschlusspruefungen
Informieren Sie sich persönlich zu den Öffnungszeiten des International Offices: Mo bis Do von 9 bis 12 Uhr.
Herzliche Grüße!
A...kademie der bildenden Künste Wien
International Office
Telefon +43 1 588 16 2102
Schillerplatz 3, 1010 Vienna
Office Hours: Monday and Tuesday 08:30 - 13:30
international(a)akbild.ac.at
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
/// English version below ///
Liebe Studierende,
ich möchte Sie auf das Coaching- und Förderprogramm Arts of Change - Change of Arts*, aufmerksam machen. Dieses bietet Ihnen die Möglichkeit, sich zwischen März und November 2024 intensiv mit den Themen "Kunst, Nachhaltigkeit und Transformation" auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt stehen die Vernetzung mit Studierenden anderer österreichischer Kunsthochschulen, Künstler_innen und Wissenschafter_innen sowie die begleitete Umsetzung trans- und interdisziplinärer Kunstprojekte im Rahmen von drei verbindlichen Kernmodulen. Erstmals gibt es in diesem Jahrgang ein ausgedehntes, drittes Modul mit Arbeitsmöglichkeit in den Räumen der Textilfabrik Hirschbach sowie der Kulturscheune des Vereins Livingrooms in Pürbach.
Programm
· Drei Kernmodule, die aufeinander aufbauend sind (verbindliche Teilnahme)
* Modul 1 Kennenlernen & Projektfindung an der mdw |15.-17.März 2024
* Modul 2 Projektarbeit, Gruppendynamik & sozial-ökologische Transformation an der Akademie der Bildenden Künste Wien sowie Biodiversitäts-Stadtspaziergang mit Isa Klee | 3.-5. Mai 2024
* Modul 3 Projektfinalisierung, Perspektive & Vernetzungsmöglichkeiten in Hirschbach und Pürbach, Waldviertel, NÖ | 23.-27.September 2024
* Zwischen den Modulen
* Begleitung bei der Umsetzung eines künstlerischen Projekts gemeinsam mit anderen Studierenden bis November 2024
* Finanzielle Unterstützung für Materialausgaben (Förderung pro Kopf, variiert je nach Projektgruppengröße)
* Austausch-/Vernetzungsmöglichkeiten mit Expert_innen und Künstler_innen
· Vernetzung
* mit ca. 20 weiteren motivierten und engagierten Kunststudierenden
* und den Alumnis der vergangenen vier Arts of Change-Jahrgänge
· Ausstellungsmöglichkeiten
* Oktober 2024 | im Zuge der Konsumdialoge Wasser in Steyr, OÖ (https://konsumdialoge.at/)
* Winter 2024/25 | je nach Raumverfügbarkeit an den teilnehmenden Universitäten
Die Teilnahme am Förderprogramm ist kostenlos. Reisekosten, Unterkunft und Verköstigung während der drei Arts of Change-Kernmodule sind für alle Teilnehmenden abgedeckt.
Bewerbung
* Details zu den benötigten Bewerbungsunterlagen finden Sie im Anhang
* Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an arts_of_change(a)posteo.at<mailto:arts_of_change@posteo.at>
* Deadline | 21. Februar 2024
*Das Projekt wird vom Verein forum n durchgeführt und durch alle sechs österreichischen Kunstuniversitäten Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) finanziell unterstützt.
/// English version ///
Dear students,
I would like to draw your attention to the coaching program Arts of Change - Change of Arts*. This offers you the opportunity to engage intensively with the topics of "Art, Sustainability and Transformation" between March and November 2024 and to become active yourself. The focus is on networking with students from other Austrian art academies, artists, and scientists as well as the accompanied implementation of trans- and interdisciplinary art projects as part of three key modules. For the first time this year, there is an extended third module with work opportunities in the rooms of the Hirschbach textile factory and the cultural barn of the Livingrooms association in Pürbach.
Program
· Three core modules that build on each other (mandatory participation)
* Module 1 Introduction & project pitching at the mdw | 15-17 March 2024
* Module 2 Project work, group dynamics & socio-ecological transformation at the Academy of Fine Arts Vienna and biodiversity walk with Isa Klee | May 3-5 2024
* Module 3 Project finalization, perspective & networking opportunities in Hirschbach and Pürbach, Waldviertel, Lower Austria | 23-27 September 2024
* In between the modules
* Support in the realization of an artistic project in collaboration with other participants until November 2024
* Financial support for material expenses (funding per head, varies depending on project group size)
* Exchange/networking opportunities with experts and artists
· Networking
* With approx. 20 other motivated and committed art students
* and the alumni of the past four Arts of Change years
· Exhibition opportunities
* October 2024 | As part of the Konsumdialoge Wasser in Steyr, Upper Austria (https://konsumdialoge.at/)
* Winter 2024/25 | Depending on space availability at the participating universities
Participation in the funding program is free of charge. Travel expenses, accommodation and catering during the three Arts of Change core modules are covered for all participants.
Application
* Details on the necessary application documents can be found in the attachment
* Please send your application documents to arts_of_change(a)posteo.at<mailto:arts_of_change@posteo.at>
* Deadline | 21 February 2024
*The project is carried out by the association forum n and receives financial support by all six Austrian art universities: the Academy of Fine Arts Vienna, the University of Applied Arts Vienna, the Mozarteum University Salzburg, the University of Music and Performing Arts Vienna, the University of Music and Performing Arts Graz, the University of Art and Design Linz and the Federal Ministry of Education, Science and Research (BMBWF).
Mit besten Grüßen/best regards
Ingeborg Erhart
--------------------------------------
A...kademie der bildenden Künste Wien
Mag.a Dr.in Ingeborg Erhart (sie/she)
Vizerektorin für Kunst und Lehre
Vice-Rector for Art and Teaching
Telefon +43 1 588 16 1200
Schillerplatz 3, 1010 Wien
i.erhart(a)akbild.ac.at<mailto:i.erhart@akbild.ac.at>
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
Facebook<https://www.facebook.com/akbild.ac.at> Instagram<https://www.instagram.com/akbild/> Twitter<https://twitter.com/akbild?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5E…>
Lieb* Leser_innen, Kolleg_innen,...
die Universitätsbibliothek schließt von 21. Dezember 2023 (14 Uhr!) bis 08. Jänner 2024 ihre Pforten! Für die Medienrückgabe während der Schließzeit bitte die jeweiligen Rückgabeboxen (am Schillerplatz bzw. in der Karl Schweighofer-Gasse) benutzen.
Das gesamte Team der UB wünscht Ihnen/Euch allen besinnliche, friedliche & erholsame freie Tage!
//
Dear library patrons, colleagues,...
the library will be closed from 21 December 2023 (2 p.m.!) until 8 January 2024! Media on loan may be returned by using our return boxes (at Schillerplatz or Karl Schweighofer-Gasse).
The entire library staff wishes you all contemplative, peaceful and relaxing days off!
Herzliche Grüße // Warm greetings!
______________________________
A...kademie der bildenden Künste Wien
Mag. Andreas Ferus, MSc
Leiter Head
Universitätsbibliothek Library
Telefon +43 1 588 16 - 2314
Mobil +43 664 80887 - 2314
Schillerplatz 3, 1010 Wien
a.ferus(a)akbild.ac.at<mailto:a.ferus@akbild.ac.at>
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
Facebook<https://www.facebook.com/akademiebibliothek> Instagram<https://www.instagram.com/ub.akbild.barrierefrei/> Twitter<https://twitter.com/akbild?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5E…>
Liebe Kolleg_innen und Studierende,
hier der Text eines online-Artikels von kurier.at<https://kurier.at/kultur/teresa-feodorowna-ries-soll-alles-dem-juedischen-v…> zu Teresa Feodorowna Ries, von Thomas Trenkler am 17.12.2023.
Dear Colleagues and Students,
please find below the text of an kurier.at-online-article<https://kurier.at/kultur/teresa-feodorowna-ries-soll-alles-dem-juedischen-v…> by Thomas Trenkler about Teresa Feodorowna Ries from December 17, 2023.
Teresa Feodorowna Ries: "Soll alles dem jüdischen Volk gehören"
Die Stadt Wien negierte den Letzten Willen der epochalen Bildhauerin, die den Holocaust überlebte: Sie restituierte deren Skulpturen - an sich selbst
Es ist eine ungeheuerliche, geradezu skandalöse Geschichte. Im Mittelpunkt stehen eine faszinierende Frau - und einige ihrer Kunstwerke, die NS-Zeit, Krieg und Vandalismus überdauerten. Sie befanden sich jahrzehntelang in den Depots des Wien Museums. Und kein Kurator machte sich Gedanken darüber, ob sie rechtmäßig eingelagert waren. Wiewohl auch in Wien seit 1989 Provenienzforschung betrieben wird und der wichtigste Provenienzforscher der Stadt, Michael Wladika, sein Büro im Wien Museum hat.
Im Herbst 2018 allerdings stellte eine Studentin der Akademie der bildenden Künste Nachforschungen an. Und dann herrschte Nervosität. Wladika erstellte einen Bericht, datiert mit 4. Dezember 2019. Dieser bildete die Basis für die Entscheidung der Restitutionskommission. Zunächst stellte das Gremium fest, dass die gegenständlichen Objekte - es geht um ein Gemälde und vier Skulpturen - "als restitutionsfähig anzusehen sind". Und vor einem Jahr, am 13. Dezember 2022, wurde die Empfehlung ausgesprochen, die fünf Werke "an die Museen der Stadt Wien", also an das Wien Museum, "zu restituieren". Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler "hat sich dieser Empfehlung angeschlossen".
Dies ist dem Restitutionsbericht 2022 zu entnehmen, der erst jetzt veröffentlicht wurde - nach der Wiedereröffnung des Wien Museums. Abgesehen davon, dass die Stadt an sich selbst restituiert, was wohl nicht den Intentionen der Kunstrückgabe entspricht: Der Bericht, auf den sich die Kommission zu verlassen hatte, ist fragwürdig.
Er beginnt so: "Die Künstlerin Teresa Feodorowna Ries wurde am 30. Jänner 1874 in Moskau in eine wohlhabende jüdische Familie geboren. In ihrem Nachlass befindet sich ein 1888 im Konsulat in Moskau ausgestellter österreichisch-ungarischer Reisepass, in dem sie sich mit dem Geburtsdatum 30. Jänner 1866 und dem Geburtsort Budapest älter gemacht hat."
Rattengift für den Zaren
Dies ist in mehrfacher Hinsicht falsch. Und Valerie Habsburg, die ehemalige Studentin, kann das hinlänglich beweisen: "Wir haben mehrere Unterlagen mit dem Geburtsjahr 1866 und dem Geburtsort Budapest, u. a. die Eintragung ins Geburtsregister, fünf Meldezettel aus Wien und die Sterbeurkunde aus Lugano. Wir haben auch den Auszug aus dem Trauungsbuch der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien: Terese Ries hat am 21. Juni 1885 Ottokar Löwit, einen Bierbrauer aus Prag, geheiratet. Und sie hat diesen Namen später, im Exil, verwendet."
Die Künstlerin, kurz TFR, hat sich also nicht älter, sondern wurde von Wladika um acht Jahre jünger gemacht. Und mehrfach im Text zur Russin, wiewohl sie in Österreich-Ungarn geboren worden war und ein perfektes Deutsch sprach.
Valerie Habsburg, Jahrgang 1982, ist die Ururenkelin von Kaiser Franz Joseph. Nach der HTL besuchte sie die Prager Fotoschule in Kefermarkt und die Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie in Wien. Von 2017 an studierte sie an der Akademie der bildenden Künste bei Dorit Margreiter und Heimo Zobernig. In einem Seminar von Simone Bader war die Autobiografie "Die Sprache des Steines" von TFR aus 1928 eine der Grundlagen: "Ich habe sie über Nacht verschlungen, war gepackt und habe zu recherchieren begonnen." Zusammen mit anderen Künstlerinnen ging sie jeder Spur nach. Daher kann sie mit enorm vielen Fakten aufwarten: "Die Mutter hieß Bertha, geborene Stern. Und ihr Vater, Gutmann Ries, war Chemiker, Pharmazeut und Drogist. Er dürfte dem Zaren - laut einem Zeitungsartikel von damals - Rattengift verkauft haben. Daher übersiedelte er mit der Familie nach Moskau."
Ein Klumpen Mürbteig
Hier setzt Autobiografie von TFR ein, die vier Brüder - Wilhelm, Louis, Simeon und Julius - hatte. Beim Kuchenbacken hätte sich zum ersten Mal ein Gefühl für die Plastik geregt, aus dem Klumpen Mürbteig formte sie ein Gesicht: "Wie ein Heiligenkopf sah das Gebilde aus. Das Haupt des Johannes!" Terese Ries wurde mit einem Mann verheiratet, "der großes Leid über mich und meine Familie brachte. Die Geschichte meiner kurzen Ehe ist so traurig, dass ich lieber darüber hinweggehen möchte. Mein einziges Kind starb nach wenigen Monaten."
Als geschiedene Frau kehrte sie in das Elternhaus zurück. Der Drang, sich künstlerisch zu betätigen, nahm überhand: Mit einem Trick schaffte sie es, an der Moskauer Akademie aufgenommen zu werden. Bereits mit ihren ersten Skulpturen erregte sie Aufmerksamkeit, darunter mit der "Somnambulen", für die ihr "Stubenmädchen, das sehr gut gebaut war," Modell stand.
Danach übersiedelte die Familie nach Wien: 1894 eröffnete der kaiserlich russische Hoflieferant Gutmann Ries in der Großen Neugasse ein Laboratorium zur Herstellung seiner kosmetischen Spezialitäten. An der Bildenden durften "Damen" noch nicht studieren, Terese Ries nahm daher ab 1895 Privatunterricht bei Professor Edmund Hellmer.
Satanische Stimmung
Und sie sorgte auch in Wien für Furore. Denn 1896 zeigte sie in der Frühjahrsausstellung des Künstlerhauses ihre "Hexe bei der Toilette für die Walpurgisnacht": Die Darstellung einer selbstbewussten, nackten Frau, die sich die Zehennägel schneidet, stellte einen Tabubruch dar. Die Kritiker spitzten ihre Stifte, doch der Kaiser war ganz angetan. Vielleicht weil ihn die Skulptur an seine Sisi erinnerte? Stefan Zweig schwärmte über "das lüstern-erwartungsvolle Lächeln, das von den teuflischen Orgien träumt, die Sinnlichkeit, die sich kaum zurückhalten lässt, eine schwüle, verwirrende, satanische Stimmung ..."
TFR stellte alsbald in der Secession aus, man ließ sich von ihr in Stein, Marmor, Gips und Bronze porträtieren, auch der Schriftsteller Mark Twain saß ihr Modell. Im Jahr 1900 wurde Ries bei der Weltausstellung in Paris für die Skulpturengruppe "Die Unbesiegbaren" zum "Officier de l'academie" ernannt. 1903 und 1910 nahm sie an der "Esposizione Internazionale di Venezia" teil. Und 1906 stellte Prinz von Liechtenstein ihr ein Atelier im Park seines Palais zur Verfügung. Sie gründete die Gruppe "Acht Künstlerinnen" mit, und sie inszenierte sich als Russin, indem sie sich den Mittelnamen Feodorowna gab: "Sie hat eindeutig zwischen ihrem Künstlerinnennamen und ihrem normalen Namen unterschieden", sagt Valerie Habsburg. "Was total genial ist - für eine Frau der damaligen Zeit."
Durch Gottes Gnade
Nach dem Weltkrieg war es vorbei. TFR hatte den Großteil ihres Vermögens verloren, die Auftraggeber fehlten. Sie wurde schwer krank - und verarmte. Die Autobiografie war ein Versuch, sich wieder in Erinnerung zu rufen. Zuvor, am 7. Dezember 1921, ließ TFR ein "Pro Memoria" aufsetzen: Sie erklärte "rechtsentscheidend", dass sie ihre Kunstwerke "dem jüdischen Nationalmuseum in Palästina schenkt". Die Vertreter der zionistischen Organisationen erklärten, die Schenkung angenommen und die Werke quasi übernommen zu haben. Doch der Transport wäre derart kostspielig gewesen, dass es nicht dazu kam. Und dann marschierte Hitler ein.
Valerie Habsburg gelang es im November 2018, das private Archiv von TFR, das in Monaco zur Versteigerung angeboten worden war, zum Rufpreis zu erwerben. Sie kam aus dem Staunen nicht heraus. Denn im handschriftlichen Testament, mit 30. April 1941 datiert und von zwei Zeugen unterfertigt, steht: "Ich bin aus dem Judentum hervorgegangen. Daher bin ich auch eine Trägerin seines Geistes und seiner Begabungen. Deshalb soll alles, was ich durch Gottes Gnade geschaffen habe, dem jüdischen Volk gehören. In dieser Erkenntnis habe ich bereits meinen Willen bekundet und mittels einer Urkunde im Jahr 1921 meine sämtlich von mir geschaffenen Werke (...) dem Jüdischen Museum in Palästina vermacht."
TFR wiederholte also ihren Wunsch - 20 Jahre später. Sie lebte damals bereits in einer jüdischen Sammelwohnung in der Köstlergasse 10. Danach gelang ihr die Flucht. Die Abmeldung stammt vom 15. August 1941. Der Eintrag im Gästebuch der Casa Santa Birgitta in Lugano vom 25. August 1942 lautet: "Nach schwerem Verlust fand ich hier Ruhe x Trost." "Was dazwischen passiert ist, wissen wir nicht oder noch nicht", sagt Valerie Habsburg.
Nach dem Krieg, nun 80-jährig, sorgte sich TFR um den Verbleib ihrer Werke. Sie ging, wie es scheint, Kompromisse ein, damit ein Andenken an sie gewahrt bleibt. Jene Skulpturen, die überdauert hatten, wurden dem Wien Museum, das damals Historisches Museum der Stadt Wien hieß, "einverleibt" und schändlich behandelt.
Was genau passierte, lesen Sie demnächst in Teil 2!
https://kurier.at/kultur/teresa-feodorowna-ries-soll-alles-dem-juedischen-v…
Liebe Grüße/Best,
Michaela Zach
_____________________________________________
A...kademie der bildenden Künste Wien
Michaela Zach
Leitung Kommunikation I Head of Communications
Telefon +43 1 588 16 1300
Schillerplatz 3, 1010 Wien
m.zach(a)akbild.ac.at<mailto:m.zach@akbild.ac.at>
www.akbild.ac.at<http://www.akbild.ac.at/>
Facebook<https://www.facebook.com/akbild.ac.at> Instagram<https://www.instagram.com/akbild/> X<https://twitter.com/akbild?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5E…>