Liebe Alle, Als Co-Organisatorin der Veranstaltung „FEMINIST PERSPECTIVES“ lade ich herzlich zur 3. Ausgabe ein.
FEMINIST PERSPECTIVEShttps://stadtkinowien.at/news/feminist-perspectives-body-politics-das-unsichtbare-ist-politisch/ | 12. & 13. November | Stadtkino Wien BODY POLITICS: Das Unsichtbare ist politisch.
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr laden dieRegisseur*innen und FC Gloria an zwei Tagen zu einem Forum im Stadtkino für feministischen Diskurs im Film ein.
Unser Schwerpunkt am 12. & 13. November: Radikale Inklusion. Widerstand gegen die Norm. Antirassistische Strategien. In Filmen und Panels thematisieren wir die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit vor und hinter der Kamera: Wer steht (nicht) im Fokus und warum?
O BOOKS begleitet beide Tage mit einem Büchertisch im FOYER des Stadtkinos. Zwischen den Filmen und Panels ist Zeit für Essen & Austausch im Ludwig & Adele.
Am 13 November um 20.20 Uhr launchen dieRegisseur*innenhttps://www.dieregisseur-innen.at/ ihre offizielle Gründung als Verein mit einer GRÜNDUNGSPARTY, die für alle Freund*innen | Kolleg*innen | Mitstreiter*innen und Sympathisant*innen offen ist. 2 Min Fußweg vom Stadtkino im CLUB U am Karlsplatz (Pavillon).
Bitte rechtzeitig Tickets für FILME & PANELS sichern | Reservierung & Kaufhttps://stadtkinowien.at/news/feminist-perspectives-body-politics-das-unsichtbare-ist-politisch/
SONNTAG, 12 November | TAG 1
Der Sonntag Nachmittag steht im Zeichen einer Avantgardistin des queren Cinema: MONIKA TREUT. Bekannt wurde sie mit ihrem ersten Spielfilm „Verführung: Die grausame Frau“ (1985) über masochistische Imagination. In Deutschland stürmten die Menschen damals wütend aus dem Kino, ein Kritiker der Zeit schrieb: „Dieser Film vernichtet das Kino!“ Wobei der Film im Kino später sehr erfolgreich lief. 1989 zog MONIKA TREUT nach New York, wo ihre Arbeit offen auf- und angenommen wurde.
Wir zeigen einen ihrer wichtigsten Filme als Matinée:
12:30 | MATINÉE | Stadtkino 🎬 GENDERNAUTS | Monika Treut (1999), DE, USA, 86 min, OmU
Der Dokumentarfilm GENDERNAUTS zeigt das intime Portrait einer Community von Transpersonen, die sich in den 90’er Jahren in der Künstler*innen-Szene von San Francisco zusammengefunden hat. Bahnbrechend und damals ihrer Zeit voraus.
15:00 | ERÖFFNUNG der FEMINIST PERSPECTIVES | Stadtkino
ALEX JÜRGEN, Intersex-Aktivist*, hält eine persönlichen Einführung zu MONIKA TREUT und ihrem Werk. Für Elisabeth Scharangs Dokumentarfilm Tintenfischalarm besuchte Alex Jürgen 2004 in San Francisco die Protagonisten*innen von Monika Treuts Film GENDERNAUTS. It was life changing.
🎬 GENDERATION | Monika Treut (2021), DE, 88 min, OmU
Zwanzig Jahre nach GENDERNAUTS trifft die Filmemacherin für GENDERATION ihre Protagonist*innen wieder.
Über zwei Jahrzehnte nach GENDERNAUTS (1999) kehrt Monika Treut nach Kalifornien zurück, um die Protagonist*innen ihres bahnbrechenden queeren Filmklassikers wiederzutreffen. Sandy Stone, Susan Stryker, Stafford und Max Wolf Valerio waren einst die jungen Pionier*innen der Trans-Bewegung. Heute sind sie zwischen 58 und 84 Jahre alt, und kaum eine*r kann es sich noch leisten, in der Stadt zu wohnen. Doch die Energie der Gendernauten und ihrer Unterstützer*innen Annie Sprinkle und Beth Stephens ist ungebrochen.
Wie hat sich ihr Leben verändert? Wie gehen sie als Bürgerrechts-Aktivist*innen mit der rechtskonservativen Politik um, die die lange erkämpften Rechte der Minderheiten bedroht? Treuts neuer Film "Genderation" wirft einen utopischen Blick zurück und zeigt den kreativen Widerstand der Gendernauten gegen die bedrohlichen Lebensbedingungen in den USA.
17:00 | Stadtkino
PANEL | BODY POLITICS. Künstlerischer Widerstand gegen die Norm. MONIKA TREUT | Regisseurin, Autorin, Produzentin, im Gespräch mit RUTH NOACK | Kuratorin, Autorin
Monika Treut zieht durch ihr filmisches Schaffen und thematisiert die Repräsentation von Menschen abseits des Mainstreams. Welche Haltung nimmt die Regisseurin in ihren Filmen ein und welche filmische Sprache wählt sie dafür? Im offenen Austausch mit dem Publikum loten die Kuratorin und Autorin Ruth Noack und die Filmemacherin Monika Treut Tabus der letzten dreißig Jahre aus und setzen sie in den Kontext der Sichtbarkeit von Trans- und Interpersonen in gegenwärtigen Filmen und künstlerischen wie medialen Darstellungen.
Der SONNTAG Abend steht im Zeichen von radikaler Inklusion.
20:00 | Stadtkino 🎬 FILM | C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …) | Eva Egermann, Cordula Thym (2023), AT, 30min, OV
Im Anschluss an den Film PANEL | BODY POLITICS. Über radikale Inklusion im Film und gesellschaftliche Teilhabe.
Die beiden Regisseurinnen von C-TV, EVA EGERMANN und CORDULA THYM, und eine Protagonistin in C-TV, IRIS KOPERA, diskutieren über emanzipatorische Repräsentationsweisen von Menschen mit Behinderungen und queeren Identitäten in Film und Fernsehen. Warum funktioniert C-TV als Gegenentwurf so gut und wie kann radikale Inklusion auf breiter Ebene in Medien gelingen?
Moderation: YURIA KNOLL, Schauspielerin und Tänzerin; zuletzt zu sehen in "WALKING: Holding" von Rosanna Cade am Tanzquartier Wien; sie benutzt einen Rollstuhl.
In enger Zusammenarbeit mit den Protagonist*innen zeigen die Regisseurinnen von C-TV wie inklusives Filmemachen aussehen kann. Humorvoll und poetisch experimentieren die Regisseurinnen mit Form und Struktur und schaffen eine Welt, in der Inklusion, Teilhabe und Sichtbarkeit radikal umgesetzt wird. Dafür erhielt C-TV den Diagonale-Preis für Innovatives Kino 2023.
Was muss sich ändern, damit C-TV keine Utopie bleibt?
MONTAG, 13 November | TAG 2
Der Montag steht im Zeichen von antirassistischen und dekolonialen Strategien. Wir zeigen den Film EDELWEISS. , der manchen von euch vermutlich ein Begriff ist, und der unserer Meinung nach von einem breiten Publikum gesehen werden soll.
16:30 | Stadtkino 🎬 FILM | EDELWEISS. | Anna Gaberscik (2023), AT, 90 min, OV
„EDELWEISS. ist ein performativer Dokumentarfilm über die oft erschütternde Realität von People of Color in Österreich. Der Film ist eine offene Darstellung der Perspektiven vieler People of Color, die unterschiedliche Verbindungen zu Österreich haben; einige nennen es ihr Zuhause, andere haben es zu ihrer sogenannten "Heimat" gemacht und wieder andere würden es nie als "Heimat" bezeichnen. EDELWEISS. ist ein kritischer Liebesbrief an ein Land, das ein besserer Ort für diejenigen werden muss, die es seit Jahren zu einem besseren Ort machen.“ - Produktionsstatement von Through our Eyes und Triangle Studio
Im Anschluss an den Film: PANEL | BODY POLITICS. Über dekoloniale und antirassistische Strategien vor und hinter der Kamera.
Die künstlerische Arbeit, die kreativen Interventionen und Initiativen der Panelistinnen sind Grundlage für ein Gespräch über rassistische Ausgrenzungserfahrungen in der Filmbranche speziell in Österreich und in Deutschland. Wie können wir einen künstlerischen Raum schaffen, weit weg von einem ständig unterdrückten, marginalisierten Blick innerhalb einer normativen Welt?
Es diskutieren: Anna Gaberscik | Regisseurin, Antirassismus Beraterin & Gründerin interdisziplinäres Projekt "Through Our Eyes" Lara-Sophie Milagro | Schauspielerin, Regisseurin, künstlerische Leiterin des Kollektivs Label Noir, Host des performativen Talkformats „Decolonized Glamour Talks“in Kooperation mit dem Missy Magazine Wero Rodowicz | Filmemacherin und Gründerin der virtuellen Gemeinschaft „Let's Plant Stories“
In einem offenen Austausch mit dem Publikum im Stadtkino geht es darum, weiße, patriarchalische und heteronormative Narrative und Diskurse auf jede erdenkliche Weise zu hinterfragen.
FEMINIST PERSPECTIVES ist eine Veranstaltung von dieRegisseur*nnen & FC Gloria - Frauen Vernetzung Film | in Kooperation mit dem Stadtkino, unterstützt von Filmfonds Wien, BMKÖS Film, VDFS, dieProduzent*innen, The Golden Pixel Cooperative und dok.athttp://dok.at/.
GRÜNDUNGSPARTY dieRegisseur*innen | MONTAG, 13 November | ab 20:20 Uhr CLUB U https://club-u.at/ | Karlsplatz | Freier Eintritt für friends and compañeras
MUSIK von Eklextasy
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